Die Künstlerin Sabine Hagmann (*1965 in Basel, lebt und arbeitet in Zürich) setzt ihre Themen in Fotografien und Installationen um. Vor allem in den Fotografien tut sie dies an der Schnittstelle zwischen Visualität und Analyse.
In der Galerie Taner zeigt sie einige ihrer Portraits aus der Serie vis-à-vis (men), einen Leuchtkasten aus der Serie nuits africaines und zahlreiche Fotografien aus Istanbul'da.
Das ein Bild mehr sein kann, als die Summe von Ausdruck, Repräsentation und Eindruck wird deutlich in Sabine Hagmanns Serien der Portraits und Selbstportraits. Dabei interessiert sie nicht nur die Frage nach der gesellschaftlichen Position der Produzentin und ihrem konditionierten Blick, sondern sie thematisiert damit auch das Verhältnis von Fotografie und Realität. In der Reihe vis-à-vis (men), die in der Ausstellung zu sehen ist, bezieht sie sich zudem auf geschlechterspezifische und kunsthistorisch tradierte Fragestellungen.
Die Arbeiten der Serie nuits africaines sind in Mali, anlässlich eines Auslandaufenthaltes von „iaab“ entstanden. Sie zeigen Situationen stark befahrender nächtlicher Strassen, die aber nur von den Scheinwerfern der vorbeifahrenden Autos beleuchtet werden. Die Bilder wurden mit diesem Licht langzeitlich mehrfach belichtet, indem das Objektiv jeweils kurz bevor das Auto auf dem Bildausschnitt erschien, verschlossen und später wieder geöffnet wurde. Damit ist nur die hellerleuchtete Strasse nicht aber die Verursacher des Lichtes zu sehen, was eine fast gespenstisch wirkende Bewegungslosigkeit und eine motivische Tiefe auslöst.
In der Istanbul'da-Serie schliesslich sind städtische Situationen in Istanbul zu sehen, motivisch und sozialkritisch aufgeladen durch die Präsenz einer Katze.
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Galerie Taner Nadelberg 15 CH-4051 Basel Tel.: 076 490 13 22 www.galerietaner.ch Öffnungszeiten: Do 17-19 und Sa 13-16 Uhr