Mit Venedig – revisited nimmt Sabine Hagmann eine Arbeit wieder auf, die sie 1991 begonnen hat. Ausgangspunkt ist eine Fotografie ihrer Grossmutter. Hagmann war gleichermassen fasziniert und erschrocken, wie stark sie selbst auf diesem Foto ihrer Grossmutter glich. Sie versuchte, das Bild mit Hilfe einer Fotografin nach zu inszenieren, was nicht wirklich gelang. Jahrzehnte später nahm sie diese Porträts wieder zur Hand. Die zeitliche Distanz erlaubt einen neuen Blick auf Fragen der Identität und die Rolle von Erinnerungen und Vorstellungen. Drei nur indirekt zusammenhängende Momente werden zu einer losen Erzählung über die Kraft von Bildern verknüpft. Mehrere Zeitebenen mischen sich über drei Generationen und zwei Orte, Basel und Venedig.
(Andreas Frick, 2016)

text, voice, sound recording/editing, hands, camera: Sabine Hagmann, photographs: Judith Rutishauser (1991),
prints: Fotofachlabor Pascale Brügger Basel